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Homunculus-Irrtum

Eine Form von zirkulärem Wissensirrtum, bei dem versucht wird, ein Phänomen durch sich selbst zu erklären.

Der Name und vermutlich das einleuchtendste Beispiel kommt von einer Fehlkonzeptualisierung der visuellen Wahrnehmung als eine Art “Kino”, bei dem die Außenwelt auf die Netzhaut projiziert wird, von wo sie von einem Beobachter im Gehirn (daher der Name „Homunculus“; Lateinisch für „kleiner Mensch“, „Menschchen“) quasi wie in einem Kino betrachtet wird.

Dies wirft die offensichtlichen Frage auf, wie dieser „Beobachter“ nun wiederum das Bild wahrnimmt (womöglich durch einen noch kleineres „Menschchen“?) und führt damit zu einem unendlichen Regress: jeder Beobachter müsste demnach nun einen noch kleineren „Beobachter im Beobachter“ haben, welcher wiederum einen ebensolchen haben müsste, um selbst wahrnehmen zu können.

Offensichtlich wird das Phänomen „Sehen“ hierdurch nicht zufriedenstellend erklärt.

Andere Namen

  • Homunculus-Argument
  • (Beschreibung durch) unendliche Regression

Beschreibung

FIXME Dieser Artikel ist noch unvollständig und muss voraussichtlich auch noch einmal grundsätzlich überarbeitet werden.

Weitere Beispiele

„Ursprung des Lebens“

Eine häufig auf sozialen Medien verbreitete Ursprungshypothese für das Leben auf unserem Planeten ist, dass dieses von Außerirdischen auf die Erde gebracht worden sei. Dies kommt in verschiedenen Varianten – von Meteoriten bis hin zu UFOs, durch die das erste Leben auf die bis dahin sterilen Erde gekommen sein soll.

Allerdings erklärt keine dieser Hypothese die eigentliche Frage nach dem Ursprung des Lebens, sondern sie alle verschieben das Problem nur auf einen anderen Planeten, wo es womöglich auf dieselbe Weise „importiert“ wurde. Als Erklärung für den Ursprung des Lebens ist dies daher nicht wirklich brauchbar.

Siehe auch

Weitere informationen

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