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Mereologischer Fehlschluss – Denkfehler Online

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Mereologischer Fehlschluss

Ein Ver­all­gemein­er­ungs­fehler, der auf einer un­zu­lässigen Über­trag­ung von Eigen­schaften des Ganzen auf einen Teil oder von einem Teil auf das Ganze beruht.

Das klassische Bei­spiel hier­für ist die Über­trag­ung von Eigen­schaften, für die der Körper als Ganzes einen Bei­trag leistet, auf das zen­trale Nerven­system alleine (das Folgende ist eine grobe Ver­ein­fach­ung der ent­sprech­enden Dis­kus­sion, wer mehr darüber wissen möchte, findet am Ende dieses Artikels weitere Infor­mationen):

Das Gehirn ent­scheidet über unser Ver­halten.

Während das Gehirn offen­sicht­lich einen wesent­lichen Bei­trag zum Ver­halten leistet, sollte man nicht ver­nach­lässigen, dass auch Funk­tionen und Eigen­schaften anderer Körper­teile (z.B. über Hor­mone, Sin­nes­reize, Hun­ger­gefühl, …) unser Ver­halten be­ein­flus­sen. Der Fehler besteht gerade darin, dies außen vor zu lassen.

Name

Der Begriff „mereo­log­isch“ leitet sich von Alt­griech­ischen „méros“ [μέρος] ab, was so viel wie „Teil“ oder „An­teil“ be­deutet.

Andere Namen

Hinweis: Die Begriffe „Mereologischer Fehlschluss“ und die oben genannten Trugschlüsse werden oft aus­tausch­bar gebraucht und können in manchen Fällen auch das gleiche beschreiben. Da durch die Begriffe aber mehrere deutlich voneinander verschiedene Phänomene beschreiben, werden diese hier in separaten Artikeln behandelt.

Beschreibung

Der mereologische Fehlschluss ist eng mit den hier unter „Emergenzfehler“ aufgelisteten logischen Fehl­schlüs­sen sowie dem ökologischen Fehlschluss aus der Statistik ver­wandt, in­so­fern dass in all diesen um die un­zu­lässige Über­trag­ung von Eigen­schaften zwischen dem Ganzen und dessen Teilen geht.

Der Unterschied ist, dass es hier­bei um eine Ver­wechs­lung von Eigen­schaften einer spe­zi­fischen Kom­po­nente eines Sys­temes mit denen des Ge­samt­systems geht, während es bei Emer­genz­fehlern dieses Merk­mal des Systemes nicht not­wendig ist. Beim öko­log­ischen Fehl­schluss geht es da­gegen spe­zif­isch um sta­tist­ische Daten, die auf einem anderen Ag­gre­ga­tions­niveau inter­pret­iert werden, als sie tat­säch­lich vor­liegen.

Man kann diesen Fehl­schluss daher als Ent­sprech­ung der als „pars pro toto“ bzw. „totum pro parte“ be­kannten rhe­tor­ischen Figuren an­sehen (z.B. „die eigenen vier Wände“ als Um­schreibung für das Zu­hause). Währ­end die rhe­tor­ische Figur aber als reine Rede­weise ver­wendet wird, bei der die Un­zu­lässig­keit der Re­duk­tion deutlich er­kenn­bar ist, wird dies zu einem Denk­fehler, wenn diese Ab­strak­tion als wahr an­ge­nommen und nicht hinter­fragt wird.

FIXME Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung. Weitere Beispiele folgen.

Siehe auch

Lernmaterialien

Weitere Informationen

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