Benutzer-Werkzeuge

Petitio principii

(Lat.: „das zu Beweisende voraussetzen“) be­zeich­net einen Rele­vanz­fehler, bei dem ein Be­weis ge­führt wird, in welchem das zu Be­weis­ende be­reits in den Prä­missen vor­aus­ge­setzt wird. Ein solches Ar­gu­ment kann zwar auf den ersten Blick plau­sibel klingen, be­weist aber tat­säch­lich gar nichts.

Beispiel:

Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht [in der Bibel] ge­schrieben: „alle Schrift ist von Gott ein­gegeben“.

Offensichtlich ist damit nichts bewiesen, denn die Grundannahme ist ja schon genau die zu beweisende Frage.

Andere Namen

  • Den Schluss vorwegnehmen
  • Begging the question
  • Tó en archeí aiteísthai [Τὸ ἐν ἀρχῇ αἰτεῖσθαι] (Altgr.: „den Anfangspunkt einfordern“)

Der lateinische Ausdruck „petitio principii “ ist eine direkte Über­setz­ung des alt­griech­ischen Aus­druckes, der be­reits von Aris­to­teles gebraucht wurde. Dieser kann auch mit „den Aus­gangs­punkt in An­spruch nehmen“ oder etwas freier mit „die Prä­misse vor­aus­setzen“ über­setzt werden.

Beschreibung

Petitio Principii steht hier für den zu­grunde lieg­enden Denk­fehler, der sich auch als log­ischer Zirkel­schluss mani­fest­iert, also für einen Be­weis, welcher das zu Be­weis­ende (die Kon­klusion) be­reits vor­aus­setzt.

Dabei ist es bei weitem nicht immer so einfach wie in dem Bei­spiel oben, über­haupt erst zu er­kennen, was denn über­haupt zu be­weisen wäre, und in­wie­weit dies wo­mög­lich bereits vor­aus­gesetzt wurde. Dies gilt insbesondere, wenn es um eher ab­strakte oder sehr kom­plexe Themen geht.

Beispiele

FIXME Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung. Weitere Beispiele folgen.

Siehe auch

Weitere Informationen

Diese Web­site verwendet Cookies. Durch die Nutz­ung der Web­site er­klären Sie sich mit der Speich­er­ung von Cookies auf Ihrem Com­puter ein­ver­standen. Darüber hinaus be­stät­igen Sie, dass Sie unsere Daten­schutzbestimm­ungen ge­lesen und ver­standen haben. Wenn Sie damit nicht ein­ver­standen sind, ver­lassen Sie bitte die Web­site.

Weitere Information