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Kampfbegriffe

Begriffe, die in einer politischen oder gesellschaftlichen Diskussion (bewusst oder unbewusst) manipulativ eingesetzt werden.

Typisch für Kampfbegriffe ist, dass mittels stark aufgeladener Sprache versucht wird, ein spezifisches Narrativ zu erzwingen und andere, nicht in dieses Narrativ passende Aspekte abzublocken.

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Beispiele

Dies ist eine Auswahl an Begriffen des politischen Diskurses, die nach dieser Definition als „Kampfbegriffe“ be­zeich­net werden könnten. Die Liste ist natürlich nicht vollständig, und durchaus diskussionswürdig:

  • Alternativlos“: Ausdruck, mit dem suggeriert wird, eventuelle Handlungsalternativen seien nicht-existent oder zumindest nicht dis­kus­sions­würdig (Alter­na­tivlos).
  • Biodeutsche“: Ein Begriff, der suggeriert, es gäbe verschiedene Klassen von Staats­bürgern, von denen die eine auf irgend­eine Weise mehr wert sei als die andere (Kein wahrer Schotte).
  • Genderwahn“: Begriff, mit dem Bemühungen, die Gleichberechtigung der Geschlechter vor­an­zu­treiben, mit einem paranoiden Zustand in Verbindung zu bringen versucht wird (Nutpicking).
  • Killerspiele“: Begriff der impliziert, dass bestimmte Gattungen von Computerspielen mit einem ver­meint­lichen Ansteigen von Gewalttaten in Verbindung gebracht werden könne (Kausalitätsirrtum).
  • Mansplaining“: Kann als Killerphrase gebraucht werden, um Männern ein Recht zur Beteiligung an der gesellschafltichen Diskussion abzusprechen (Mansplaining).
  • Neiddebatte“/„Sozialneid“/etc.: Begriffe, die implizieren, Kritik an sozioökonomischen Begebenheiten sei durch niedere Beweggründe („Neid“) motiviert und ansonsten substanzlos (Motivunterstellung).
  • Überfremdung“: Begriff, mit dem suggeriert wird, durch einen Zuzug von Fremden sei eine Be­last­ungs­grenze überschritten, ohne dass erklärt wird, nach welchen Kriterien diese Grenze oder auch nur der Begriff „Fremde“ definiert wird, noch inwieweit dies tatsächlich gesellschaftlicher Konsens ist.

„Unwort des Jahres“

Die von der Initiative Unwort des Jahres herausgestellten Begriffe sind aufgrund der Auswahlkriterien meist gute Beispiele für solche Kampfbegriffe. Auf deren Site finden sich auch gute Erklärungen, warum diese jeweils problematisch sind.

Siehe auch

Weitere Informationen

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