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rhetorik:scheinargumente:konsequenzargument:hauptseite [22.09.23, 08:49:12] – [Antitheismus] sascharhetorik:scheinargumente:konsequenzargument:hauptseite [09.06.24, 10:13:00] – [Freier Wille] sascha
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 ====== Konsequenzargument ====== ====== Konsequenzargument ======
  
-Rhetorisches [[rhetorik:scheinargumente:hauptseite|Scheinargument]], bei dem anstatt sachliche Gründe für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Position vorzubringen, auf die Konsequenzen der Position verwiesen wird.+Rhetorisches [[rhetorik:scheinargumente:hauptseite|Scheinargument]], bei dem statt sachlicher Gründe für oder gegen eine Position auf die Konsequenzen verwiesen wird, die sich aus der gegnerischen Position ergeben würden
  
 Beispiel: Beispiel:
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 > B: <u questionable "Konsequenzargument">Wenn die Leute nicht mehr an Gott glauben, würde die Welt in Anarchie und Chaos versinken!</u> <s invalid "Ungültige Schlussfolgerung">Deswegen sollte man an Gott glauben!</s> > B: <u questionable "Konsequenzargument">Wenn die Leute nicht mehr an Gott glauben, würde die Welt in Anarchie und Chaos versinken!</u> <s invalid "Ungültige Schlussfolgerung">Deswegen sollte man an Gott glauben!</s>
  
-Offensichtlich hat die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, nichts damit zu tun, was Menschen vermeintlich tun würden, wenn diese Frage geklärt wäre. +Offensichtlich hat die Frage, was Menschen vermeintlich tun würden, wenn diese Frage auf die eine oder andere Weise geklärt wäre, nichts mit der zu tun, ob es einen Gott gibt oder nicht
  
 ===== Andere Namen ===== ===== Andere Namen =====
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 > Man kann niemanden für eine Handlung zur Rechenschaft ziehen, über die er überhaupt keine Entscheidungsgewalt hatte. > Man kann niemanden für eine Handlung zur Rechenschaft ziehen, über die er überhaupt keine Entscheidungsgewalt hatte.
 > Wenn es keinen freien Willen gibt, sind //alle// Handlungen vorherbestimmt, auch Verbrechen wie Mord und Totschlag. > Wenn es keinen freien Willen gibt, sind //alle// Handlungen vorherbestimmt, auch Verbrechen wie Mord und Totschlag.
-Aufgrund dieser Argumentation könnte man Verbrecher folglich nicht mehr bestrafen, da sie diese Handlungen nicht aus freiem Willen begangen haben.+Nach dieser Argumentation könnte man Verbrecher folglich nicht mehr bestrafen, da sie diese Handlungen nicht aus freiem Willen begangen haben.
 > <s invalid>Daher ist die Position, es gäbe keinen freien Willen, abzulehnen.</s> > <s invalid>Daher ist die Position, es gäbe keinen freien Willen, abzulehnen.</s>
  
-In der Tat wäre es moralisch kaum zu vertreten, Menschen für ihre Taten zu bestrafen, wenn man davon ausgeht, dass diese ohne freien Willen handelten – und welche Folgen es für die Gesellschaft hätte, wenn Verbrecher nicht mehr mit Bestrafung rechnen müssten, kann man sich auch leicht ausmalenDie Frage, ob Willensfreiheit nun existiert oder nicht, beantwortet dies jedoch ausdrücklich nicht.+In der Tat wäre es moralisch kaum zu vertreten, Menschen für Missetaten zu //bestrafen//, wenn man davon ausgeht, dass diese ohne freien Willen handelten. Aber eine Antwort auf die Frage, ob Willensfreiheit nun existiert oder nicht, ist dies nicht. 
 + 
 +Man kann das Spiel noch weiter treiben und fragen, welche //Konsequenzen// es für die Gesellschaft hätte, wenn Verbrecher nicht mehr mit Bestrafung rechnen müssten, da sie ihre Taten ja vermeintlich nicht aus freiem Willen begangen habenAber auch dies beantwortet nicht die //eigentliche// Frage, nämlich ob es einen freien Willen gibt
  
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