Benutzer-Werkzeuge

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Nächste ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
mathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:hauptseite [10.08.22, 14:31:47] – [Beschreibung] saschamathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:hauptseite [10.08.22, 14:38:50] – [Spielerfehlschluss] sascha
Zeile 16: Zeile 16:
 ==== Regression zur Mitte ==== ==== Regression zur Mitte ====
  
-Eine Variante des //Gesetzes der großen Zahlen// ist das Gesetz der „[[mathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:regression_zur_mitte|Regression zur Mitte]]“. Dieses besagt, dass um einen zentralen Erwartungswert variierende (z.B. [[mathematik:stochastik:begriffe:normalverteilung|normal­verteilte]]) Merkmale, auch nach einem „Ausreißer“ nach oben oder unten, eher wieder zum Erwartungswert zurück tendieren.+Eine Variante des //Gesetzes der großen Zahlen// ist das Gesetz der „[[mathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:regression_zur_mitte|Re­gres­sion zur Mitte]]“. Dieses besagt, dass um einen zen­tralen Er­wart­ungs­wert vari­ierende (z.B. [[mathematik:stochastik:begriffe:normalverteilung|normal­ver­teilte]]) Merk­male, auch nach einem „Aus­reißer“ nach oben oder unten, eher wieder zum Er­wart­ungs­wert zu­rück tendieren.
  
-Betrachten wir noch einmal eine Folge von Würfelspielen: der zu erwartende Durchschnittswert der Augenzahlen bei sehr vielen Würfen wäre ''3,5'' (= Summe der Augenzahlen geteilt durch die Anzahl der Seiten). Aus dem //Gesetzes der großen Zahlen// ergibt sich, dass sich dieser Durchschnittswert bei einer großen Zahl von Würfen einpendeln müsste.+Betrachten wir noch einmal eine Folge von Würfel­spielen: der zu er­wart­ende Durch­schnitts­wert der Augen­zahlen bei sehr vielen Würfen wäre <html><code>(1 + 2 + + 4 + + 6)/6 = <strong>3,5</strong></code></html>. Aus dem //Gesetz der großen Zahlen// ergibt sich, dass sich bei einer großen Zahl von Würfen ein Durch­schnitts­wert von ''3,5'' ein­pendeln müsste.
  
-Das Gesetz der //Regression zur Mitte// besagt nun, dass sich dieser Erwartungswert auch dann nicht ändert, wenn nun in einer Würfelrunde //zufällig// ein höherer Durchschnittswert erwürfelt wurde. Für die nächsten Runden ist trotzdem wieder zu erwarten, dass ein durchschnittlicher Augenwert von ''3,5'' erwürfelt wird, dass die Würfelfolge also wieder zu ihrem [[mathematik:stochastik:begriffe:erwartungswert|Erwartungswert]] //zurückkehrt//.+Das Gesetz der //Regression zur Mitte// besagt nun, dass sich dieser Er­wart­ungs­wert auch dann nicht ver­ändert, wenn nun in einer Würfel­runde //zufällig// ein höherer Durch­schnitts­wert er­würf­elt wurde. Für die nächsten Runden ist trotz­dem wieder zu er­warten, dass ein durch­schnitt­licher Augen­wert von ''3,5'' er­würf­elt wird, dass die Würfel­folge also wieder zu ihrem [[mathematik:stochastik:begriffe:erwartungswert|Er­wart­ungs­wert]] //zu­rück­kehrt//.
  
 Mehr hierzu: <html><span title="gehe zu:">☞</span></html> [[mathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:regression_zur_mitte|Regression zur Mitte]]. Mehr hierzu: <html><span title="gehe zu:">☞</span></html> [[mathematik:stochastik:begriffe:gesetz_der_grossen_zahlen:regression_zur_mitte|Regression zur Mitte]].
-===== Spielerfehlschluss =====+==== Spielerfehlschluss ====
  
-Aus dem „Gesetz der großen Zahlen“ lässt sich ausdrücklich //nicht// ableiten, dass ein Ergebnis, das bisher seltener als erwartet auftrat, diesen Rückstand irgendwie aufholen //müsse// und daher in Zukunft häufiger erscheinen wird. Bei voneinander unabhängigen Ereignissen haben vorherige Ergebnisse nach wie vor keinen Einfluss auf zukünftige.+Aus dem „Gesetz der großen Zahlen“ lässt sich ausdrücklich //nicht// ableiten, dass ein Er­gebnis, das bis­her seltener als er­wartet auf­ge­treten ist, diesen Rück­stand irgend­wie auf­holen //müsse// und daher in Zu­kunft häufiger er­scheinen wird. Bei von­einander un­ab­hängigen Er­eig­nissen haben vor­herige Er­gebnisse nach wie vor keinen Einfluss auf zu­künftige.
  
-Die (fälschliche) Annahme, es müsse einen solchen Ausgleich geben, ist gerade bei Glücksspielern weit verbreitet und wird daher auch [[mathematik:stochastik:wahrscheinlichkeitsirrtuemer:spielerfehlschluss:hauptseite|Spielerfehlschluss]] genannt.+Die (fälschliche) Annahme, es müsse einen solchen Aus­gleich geben, ist gerade bei Glücks­spielern weit ver­breitet und wird daher auch [[mathematik:stochastik:wahrscheinlichkeitsirrtuemer:spielerfehlschluss:hauptseite|Spieler­fehl­schluss]] genannt.
  
 ===== Siehe auch ===== ===== Siehe auch =====

Diese Web­site verwendet Cookies. Durch die Nutz­ung der Web­site er­klären Sie sich mit der Speich­er­ung von Cookies auf Ihrem Com­puter ein­ver­standen. Darüber hinaus be­stät­igen Sie, dass Sie unsere Daten­schutzbestimm­ungen ge­lesen und ver­standen haben. Wenn Sie damit nicht ein­ver­standen sind, ver­lassen Sie bitte die Web­site.

Weitere Information