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Münchhausen-Trilemma

Ein Gedankenexperiment der Erkenntnistheorie, welches darin besteht, für jede Begründung wiederum eigene Begründungen zu suchen, was letztlich entweder zu unendlichen oder zirkulären Begründungsketten, oder aber zu dogmatischen Endbegründungen führt.

Namen

Andere Namen

  • Agrippa-Trilemma
  • Fries’ Trilemma

Namensherkunft

Der Begriff „Münchhausen-Trilemma“ bezieht sich auf eine Episode aus Gottfried August Bürgers Münchhausen-Erzählung2), worin sich der Protagonist an seinem eigenen Schopf aus einem Sumpf zieht. Dies wird hier dem Versuch gleichgestellt, durch Zurückverfolgen von Begründungsketten zu einer vermeintlich existierenden „letzten Begründung“ zu gelangen.

Beschreibung

Das grundsätzliche Problem, dass für quasi jede Begründung, egal für welche vorgetragene Position, stets weiter gehende Begründungen eingefordert werden können, ist so alt wie die Philosophiegeschichte (siehe etwa AristotelesZweite Analytik).

Dieses Thema wurde im Laufe der Jahrtausende immer wieder aufgegriffe, u.a. von Agrippa um den Beginn unserer Zeitrechnung, oder von Jakob Friedrich Fries zum Anfang des 19. Jahrhunderts – nach diesen beiden sind auch die alternativen Namen des Trilemmas benannt – und vielen anderen; meist mit dem Hinblick auf die Frage, ob sich diese Begründungsketten zu einem Ende (einen „letzten Grund“) zurückführen lassen.

In diesem Zusammenhang hat Hans Albert sein Trilemma aus den folgenden drei Möglichkeiten der Nachverfolgung von Begründungsketten aufgestellt:

  1. Sie führt zu einem unendlichen Regress, auf jede Begründung folgt eine neue Fragestellung, welche ihrerseits wieder neue Fragen nach sich zieht.
  2. Sie führt zu einem Zirkelschluss, wenn die Kette an irgendeinem Punkt wieder zu einer der bereits offenen Begründungen zurückführt (siehe auch: Petitio principii ).
  3. Die Nachverfolgung der Kette wird abgebrochen, entweder aus pragmatischen Erwägungen, oder durch postilieren eines Dogmas bzw. Axioms.

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