Logischer Fehlschluss, insbesondere bei Syllogismen, bei dem (fälschlich) aus zwei affirmativen (bejahenden) Prämissen ein verneinender (negativer) Schluss abgeleitet wird.
Beispiel
:Alle Karrees sind Quadrate.
Alle Quadrate sind Gevierte.
Daraus folgt:Einige Gevierte sind keine Karrees.
Grundsätzlich lassen sich aus ausschließlich affirmativen (positiven) Prämissen keine negativen Schlussfolgerungen schließen. Daher ist ein negativer Schluss aus ausschließlich affirmativen Prämissen ungültig.
Im Beispiel oben lässt sich aus den Prämissen nicht erkennen, ob es möglich ist, dass ein „Geviert“ kein „Karree“ ist.
Es gibt andere Formen von logischen Schlüssen, welche auch negative Schlussfolgerungen zulassen:
A ⟶ B
(„wenn A, dann B“) ∴ ⌐B ⟶ ⌐A
(„daraus folgt: wenn nicht-B, dann nicht-A“) A ⊻ B
(„entweder A, oder B [aber nicht beides]“) ∴ A ⟶ ⌐B
(„daraus folgt: wenn A, dann nicht-B“).