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   * Agrippa-Trilemma   * Agrippa-Trilemma
   * Fries’ Trilemma   * Fries’ Trilemma
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 +<aside info>
 +**Hinweis:** Der Begriff „Trilemma“ ist eine Ableitung von dem älteren Wort „[[wpde>Dilemma|Dilemma]]“, welches vom Altgriechischen <i :grc-Latn>dilémmatos</i> [<span :grc>διλήμματος</span>] kommt. Es bedeutete ursprünglich so viel wie „zwei Aussagen, Positionen“. Ein //Trilemma// beschreibt folglich //drei// Positionen, der Begriff wird aber meist einfach als „mehrfach“ verstanden. Deswegen wird //Agrippas Trilemma// auch so genannt und nicht etwa „<u questionable "nicht gebäuchlich">Pentalemma</u>“, auch wenn es sich tatsächlich auf //fünf// Optionen bezieht.
 +</aside>
  
 === Namensherkunft === === Namensherkunft ===
  
-Der Begriff „Münchhausen-Trilemma“ bezieht sich auf eine Episode aus [[wpde>Gottfried August Bürger|Gottfried August Bürger]]s [[wpde>Münchhausens Reise nach Rußland und St. Petersburg|Münchhausen-Erzählung]]((Siehe: [[https://www.projekt-gutenberg.org/buerger/muenchhs/muenchhs.html]] auf [[https://www.projekt-gutenberg.org/info/texte/index.html|Projekt Gutenberg]])), worin sich der Protagonist am eigenen Schopf aus einem Sumpf zieht. Dies wird hier dem Versuch gleichgestellt, durch Zurückverfolgen von Begründungsketten zu einer vermeintlich existierenden „letzten Begründung“ zu gelangen.+Der Begriff „Münchhausen-Trilemma“ bezieht sich auf eine Episode aus [[wpde>Gottfried August Bürger|Gottfried August Bürger]]s [[wpde>Münchhausens Reise nach Rußland und St. Petersburg|Münchhausen-Erzählung]]((Siehe: [[https://www.projekt-gutenberg.org/buerger/muenchhs/muenchhs.html]] auf [[https://www.projekt-gutenberg.org/info/texte/index.html|Projekt Gutenberg]])), worin sich der Protagonist an seinem eigenen Schopf aus einem Sumpf zieht. Dies wird hier dem Versuch gleichgestellt, durch Zurückverfolgen von Begründungsketten zu einer vermeintlich existierenden „letzten Begründung“ zu gelangen
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 +===== Beschreibung ===== 
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 +Das grundsätzliche Problem, dass für quasi jede Begründung, egal für welche vorgetragene Position, stets weiter gehende Begründungen eingefordert werden können, ist so alt wie die Philosophiegeschichte (siehe etwa [[wpde>Aristoteles|Aristoteles]]’ [[wpde>Analytica posteriora|Zweite Analytik]]). 
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 +Dieses Thema wurde im Laufe der Jahrtausende immer wieder aufgegriffe, u.a. von [[wpde>Agrippa (Philosoph)|Agrippa]] um den Beginn unserer Zeitrechnung, oder von [[wpde>Jakob Friedrich Fries|Jakob Friedrich Fries]] zum Anfang des 19. Jahrhunderts – nach diesen beiden sind auch die alternativen Namen des Trilemmas benannt – und vielen anderen; meist mit dem Hinblick auf die Frage, ob sich diese Begründungsketten zu einem Ende (einen „letzten Grund“) zurückführen lassen. 
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 +In diesem Zusammenhang hat [[wpde>Hans Albert|Hans Albert]] sein //Trilemma// aus den folgenden drei Möglichkeiten der Nachverfolgung von Begründungsketten aufgestellt: 
 +  - Sie führt zu einem **unendlichen Regress**, auf jede Begründung folgt eine neue Fragestellung, welche ihrerseits wieder neue Fragen nach sich zieht. 
 +  - Sie führt zu einem **[[logik:fehlannahmen:zirkelschluss|Zirkelschluss]]**, wenn die Kette an irgendeinem Punkt wieder zu einer der bereits offenen Begründungen zurückführt (siehe auch: <i maniculus>[[relevanz:petitio_principii|Petitio principii]]</i> ). 
 +  - Die Nachverfolgung der Kette wird **abgebrochen**, entweder aus //pragmatischen// Erwägungen, oder durch postilieren eines [[wpde>Dogma|Dogmas]] bzw. [[wpde>Axiom|Axioms]].
  
 +FIXME **Dieser Artikel ist noch unvollständig.**

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