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Problemlösungsstrategien

Verschiedene Ansätze und Strategien zur Problemlösung, wie sie in verschiedenen Situationen eingesetzt werden. Diese dienen hier vor allem zur Illustration und als Kontrast zu den Problemlösungsfehlern, die auf dieser Site besprochen werden.

Unterseiten

  • Pilotenstrategien – Strategien zur Problemlösung, die speziell für Piloten in Notsituationen entwickelt wurden.
  • #TODO Weitere Unterbereiche folgen.

Beschreibung

Um Entscheidungsfehler zu vermeiden, kann eine systematische Vorgehensweise sinnvoll sein. Eine klar strukturierte Vorgehensweise kann dabei helfen, typische Denk- bzw. Entscheidungsfehler zu vermeiden.

Auf den Unterseiten wird eine Auswahl verschiedener Methoden vorgestellt. Grundsätzlich lassen sich aber die folgenden Schritte in allen Methoden wiederfinden:

  1. Analyse – Eine umfassende und gründliche Analysephase sollte stets am Anfang stehen.
  2. Entscheidung – Aufgrund der in der Analysephase gefundenen Fakten wird eine Entscheidung getroffen.
  3. Ausführung – Die getroffene Entscheidung wird ausgeführt.
  4. Evaluation – Nach der Ausführung, oder an wichtigen Schlüsselpunkten sollte der Erfolg evaluiert werden.

Dieser Prozess ist iterativ. Das heißt am Ende der Evaluation sollte eine erneute Analyse der Situation bzw. des Problems stehen. Dieser Kreislauf sollte nur verlassen werden, wenn das Problem als gelöst betrachtet oder wenn es im Verhältnis zu anderen, dringlicheren Problemen als weniger relevant eingeschätzt wird.

Ein wichtiger Aspekt der Evaluation ist auch, dass die gewonnenen Erkenntnisse dokumentiert werden, um den Prozess für zukünftige Aufgaben verbessern zu können (Kaizen).

Übertragung

Die oben genannten Methoden wurden jeweils für sehr spezifische Einsatzzwecke entwickelt. Während sie in groben Zügen sehr weitgehend universell einsetzbar erscheinen, sind sie im Detail meist sehr spezifisch und basieren oft auf langjähriger Erfahrung in den spezifischen Bereichen.

Während es möglich ist, sich Anregungen und Ideen für spezifische Strategien aus anderen Bereichen „auszuborgen“, sollte es vermieden werden, diese unkritisch zu übernehmen, ohne den Sinn und die spezifischen Probleme, die zu den jeweiligen Lösungsstrategien geführt haben, voll zu verstehen (vgl.: Cargo-Kult und Simulacrum).

Einschränkungen

Auch wenn solche systematischen Problemlösungsstrategien in den meisten Fällen helfen, zu besseren Ergebnissen zu kommen als mit Entscheidungen „aus dem Bauchgefühl“, gibt es doch wichtige Einschränkungen, die man beachten sollte:

  • Systematische Ansätze sind zeitaufwändig und können in Situationen, in denen unter Zeitdruck eine Entscheidung getroffen werden muss, die Entscheidungsfindung verlangsamen und dadurch zu neuen Problemen führen (Analyse-Paralyse).
  • Der kognitive Aufwand, der mit der Anwendung einer systematischen Strategie verbunden ist, ist höher als jener, der für eine spontane Entscheidung benötigt wird. Dies kann vor allem in Stresssituationen zu einem mentalen „Overload“ führen, der den Entscheidungsprozess noch weiter lähmt.
  • Auch strukturierte Prozesse unterliegen denselben kognitiven Verzerrungen und Interessenkonflikten wie unstrukturierte. Im besten Fall beschränkt sich deren Effekt damit nur auf einen Teilbereich des Prozesses, aber ohne die Erfahrung, solche Verzerrungen zu erkennen und zu vermeiden, ist es unwahrscheinlich, dass sich ein positiver Effekt einstellen wird.

Siehe auch

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