Wie wird geschlechtsneutrale Sprache auf dieser Site umgesetzt?
Das Ziel dieser Website ist es, möglichst alle potentiellen Leserinnen und Leser anzusprechen und eine Sprache zu wählen, die für alle verständlich ist, und mit der sich jeder identifizieren kann.
Auch sollte niemals der Eindruck erweckt werden, ein Denkfehler oder eine unfaire rhetorische Methode beträfe nur Männer oder nur Frauen. Ebenso sollte nicht der Eindruck erweckt werden, nur die männliche oder nur weibliche Leserschaft sei angesprochen.
Gleichzeitig sollte das Lesen aber auch nicht unnötig erschwert werden indem man die Sprache übermäßig verkompliziert – und natürlich muss sich jede Lösung auch an deren Barrierefreiheit messen.
Grundsätzlich gilt daher, dass bei jeder Erwähnung einer Person oder Rolle überprüft werden, ob es eine Möglichkeit gibt, diese Nennung geschlechtsunabhängig zu formulieren. Dabei sollte in jedem Einzelfall abgewogen werden, ob und mit welcher Methode „gegendert“ werden kann:
Hinweis: Grundsätzlich zu vermeiden sind Schreibweisen, die den Lesefluss erschweren und/oder die nicht oder nur schwer auszusprechen sind (siehe hierzu auch den Abschnitt Barrierefreiheit). Dies betrifft insbesondere Schreibweisen mit Binnen-I, Trema, Asterisk (Sternchen), Unterstrich, Doppelpunkt u.ä., aber auch die verbreitete Form mit Schräg- und Bindestrich (z.B. „Bäcker/-in“).
Tipp: Für Hinweise und Ideen zu geschlechtsneutralen Formulierungen, siehe die Website geschicktgendern.de, wo das Thema sehr praxisgerecht und mit vielen guten Lösungsvorschlägen behandelt wird.
Beispiele:
In vielen anderen Fällen hat es sich als die einfachste Lösung erwiesen, die Aussagen so umzuformulieren, dass erst überhaupt keine Person erwähnt wird.
Es gibt bestimmte fest etablierte Begriffe, welche in geschlechtsspezifischen Formen verwendet werden. Hier sollte im Einzelfall entschieden werden, ob und wie diese geschlechtsneutraler formuliert werden können.
Zum Beispiel bezieht sich „Strohmann-Argument“ nicht auf eine Person, sondern auf etwas Abstraktes, nämlich ein Argument. Die Übertragung, dass ein solches, mit einem männlichen Begriff bezeichnetes Argument auch von einer Frau stammen kann, dürfte leicht fallen. Dies gilt umso mehr, als es auch keine wirklich neutrale andere Bezeichnung für diese Form von Scheinargument gibt.
Ein anderes Beispiel ist das im Englischen als „weak man fallacy “ bekannte rhetorische Ablenkungsmanöver. Hier bietet sich der alternativen Ausdruck „Nutpicking “ an, der keine geschlechtsspezifischen Konotationen hat.