Eine lähmende Handlungsweise, welche darin besteht, realistisch erreichbare, aber nicht perfekte Handlungsmöglichkeiten abzulehnen, weil diese nicht zu einem optimalen, aber unrealistischen Ergebnis führen würden. Oft mit der Folge, dass überhaupt keine Fortschritte erzielt werden.
„Sicherheitsgute im Auto sind sinnlos, weil trotzdem noch Leute bei Autounfällen sterben.“
Offensichtlich wäre es besser, eine Lösung zu finden, die tödlichen Unfällen ein für allemal ein Ende macht. Wenn eine solche aber nicht verfügbar ist, wäre es sinnvoll, wenigstens durch Sicherheitsgurte die Überlebenschancen zu verbessern.
Es ist sicherlich positiv, grundsätzlich das bestmögliche Ergebnis anzustreben. Dieser Anspruch impliziert jedoch eine Abwägung zwischen dem Besten und dem Möglichen. Weder ist es sinnvoll, die eigenen Ansprüche so weit herunterzuschrauben, dass die Lösung zwar leicht erreichbar, aber nicht mehr gut ist, noch umgekehrt, auf so hohe Ansprüche zu bestehen, dass letztlich überhaupt nichts erreicht werden kann.
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