====== Gollum-Effekt ====== Eine unfaire Arbeitsweise und ein [[anti-pattern:hauptseite|Anti-Pattern]] im Wissenschaftsbetrieb, welches darin besteht, dass sich Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler //übermäßig// um den Schutz ihrer eigenen Karriere und ihrer Forschungsergebnisse gegenüber anderen bemühen. Dies geschieht vor allem dadurch, dass als „konkurrierend“ empfundene Forschung sabotiert wird, etwa indem eigene Forschungsergebnisse nicht geteilt, oder indem die Veröffentlichungen anderer Forschergruppen unnötig verzögert werden. #TODO Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung. ===== Namensherkunft ===== Der Begriff „Gollum-Effekt“ wurde in einer Studie geprägt, die sich mit dem Teilen von Forschungsergebnissen im wissenschaftlichen Betrieb befasst hat((J. Valdez, S. Sharma, J. Gould (2025): [[https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S259033222500140X|Systemic territoriality in academia: The Gollum effect’s impact on scientific research and careers]], on //ScienceDirect//; [[doi>10.1016/j.oneear.2025.101314|https://doi.org/10.1016/j.oneear.2025.101314]].)). Der Name ist dabei eine Referenz zu [[wpde>J. R. R. Tolkien|J. R. R. Tolkien]]s Legendarium, insbesondere zu seinem Roman „[[wpde>Der Herr der Ringe|Der Herr der Ringe]]“. Darin entwickelt die Figur //Gollum// eine toxische Besitzobsession für den im Titel genannten Ring, den er nur als „mein Schatz“ (im Original: „my precious“) bezeichnet, und den er um jeden Preis für sich zurückgewinnen möchte. Die Parallelen zu Forschenden, welche ihre hart errungenen Forschungsergebnisse wie einen persönlichen „Schatz“ betrachten, den sie nicht mit anderen teilen möchte, bevor sie selbst den maximalen Nutzen (durch damit verbundene Veröffentlichungen) daraus gezogen haben, sind da nicht sehr weit hergeholt. ===== Beschreibung ===== ===== Siehe auch ===== * [[begriffe:mertonsche_normen|Merton’sche Normen]] * [[anti-pattern:moral_hazard|Moral hazard]]